Grafschafter Spurensuche bei Ringe/Emlichheim
Die kleine, von Landwirtschaft geprägte, Bauernschaft Ringe an der deutsch-niederländischen Grenze wurde bereits 1329 urkundlich erwähnt. Das Gemeindegebiet Ringe bestand bis zum Zweiten Weltkrieg größtenteils aus Moorflächen. Doch während des Krieges wurden große Flächen durch Strafgefangene aus dem nahen Lager Alexisdorf kultiviert. Nach dem Krieg funktionierte man das Strafgefangenenlager in ein Flüchtlingscamp um. Aus dem Lager entstand im Laufe der Zeit eine neue Ortschaft, die sich heute Neugnadenfeld nennt und zur Gemeinde Ringe gehört. Aufgrund der Kultivierung gibt es heute nur noch wenige reine Moorflächen in der Gemeinde. Naturschützer versuchen seit einigen Jahren, Teile der ehemaligen Moorflächen zu rekultivieren, da die immer kleiner werdenden Moorgebiete ein wichtiger Lebensraum für einige bedrohte Tierarten sind. Mit dem Alten Landhaus Buddenberg besitzt Ringe ein weiteres historisches Zeugnis. Das Handelshaus hat eine über 200-jährige Geschichte und war lange Zeit vorwiegend Gastwirtschaft und Lebensmittelladen für die Landbevölkerung. Nachdem es 1997 schließlich abbrannte, wurde es mit Hilfe von Stiftungen und Heimatfreunden nach Vorgaben der Denkmalpflege wieder aufgebaut und restauriert. Heute ist es ein Hotel und Restaurant.
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